Das schwarze Gold aus Deutschland

Urlaubsinsel Rügen: Vitt Kap Arkona
Urlaubsinsel Rügen: Vitt Kap Arkona

Ein Exkurs in die Geschichte der Erdölförderung in Deutschland
Die Ostsee dient nicht nur als Erholungs- und Feriengebiet, sondern hat auch fernab vom Tourismus eine essenzielle Bedeutung für Deutschland. Die Erdölförderung begann ab den 60er-Jahren rund um die Inseln Rügen und Usedom.

Schwarzes Gold – was ist das?

Das Erdöl entsteht aus Pflanzen- und Tierresten, ähnlich wie beim Erdgas und Kohle. Diese Reste sind vor vielen Millionen Jahren unter die Erde gesunken. Durch Hitze und Druck wurden sie in Öl verwandelt. Die Bohrtürme müssen teilweise bis zu 8000 Meter unter der Erdoberfläche bohren, damit Erdöl gefunden wird. Der Handel mit Öl ist bis heute sehr kostbar und unverzichtbar. Da das Erdöl für unseren heutigen Verbrauch kaum noch ausreicht, wird es immer kostbarer. Daher herrschen am Ölmarkt turbulente Zeiten. Für Kapitalanleger bietet das Trading-Programm Öl Profit ein automatisches Handelsprogramm, welches am Rohstoff-Markt unterstützen soll.

Der Einstieg in den Handel mit Öl lohnt sich immer mehr. Das liegt vor allem an den steigenden Rohölpreisen und leider auch an der Knappheit des schwarzen Goldes.

Doch zurück zu der Geschichte des Erdöls: Mit Probebohrungen suchte man in der DDR-Zeit im ganzen Land nach dem flüssigen schwarzen Gold und nach Erdgas. Längst vergangen waren die Zeiten der Braunkohle als Energieträger. Man fand das Erdöl unter dem pommerschen Boden an der Ostsee. Das erste Erdöl wurde somit Anfang der 60er-Jahre im Kreis Vorpommern-Rügen gefunden. Man hatte zur damaligen Zeit große Erwartungen und träumte von großen Ölexporten.

Der Grimmener Betrieb entstand 1960 als Stützpunkt des Erdöl-Kombinats Gommern, das für das gesamte DDR-Gebiet zuständig war. Leider beschränkten sich die Ölfunde, denn die gesamtwirtschaftliche Förderung war bereits im Jahr 1969 erreicht und spielte somit kaum eine Rolle. Vorbei der Traum von den Ölexporten. Im Jahre 1996 wurde der Betrieb und die Förderung sogar komplett eingestellt. Die Förderung auf Usedom läuft weiter, allerdings sehr reduziert und auf niedrigem Niveau.

Allerdings gibt es heute ein Erdölmuseum in Reinkenhagen, wo damals die erste Bohrung stattgefunden hat. Dieses Museum ist das einzige seiner Art in Ostdeutschland. Das Museum vermittelt den Besuchern die Geschichte und Entstehung der Ölförderung Anfang der 60er-Jahre. Besucher finden dort technische Denkmale wie ein Tiefpumpenantrieb vor.

Jedoch hat man die Erdöl-Geschichte nie ganz hinter sich lassen können und es finden mittlerweile wieder Probebohrungen auf alten, aber auch neuen Feldern statt.

Die größten Erdölvorkommen gibt es in den arabischen Ländern, den USA und Russland. In unserem Land findet man größere Bohrinseln an der Nordsee. Aber auch in anderen Ländern sind die Erdölreserven beschränkt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass unser Vorrat in 50 Jahren schon verbraucht ist. Umso wichtiger ist es, einen Ersatz für das Erdöl zu finden.

Quelle: Pixabay
Quelle: Pixabay

Öl vor Rügen – Dokumentation im TV

Die Pseudo-Dokumentation von Niki Stein „ÖL. Die Wahrheit über den Untergang der DDR“ lädt den Zuschauer ein, in eine Fiktion einzutauchen, die im Stile einer Dokumentation erschaffen wurde. Einige Zuschauer reagierten nach der ARD-Ausstrahlung irritiert, einige Zuschauer fühlten sich danach, zu googeln. Es ist jedenfalls ein absolutes Highlight für jeden, der an dieser Geschichte interessiert ist.